Ein ausrangiertes SILO wird zum Ort für Kunst und Kultur – nicht die Standardgalerie, kein White Cube, kein schicker Bauwagen, sondern ein ausrangiertes landwirtschaftliches Alltagsrelikt – wird von Karin Bergdolt als Projektraum für Kunst konzipiert und bespielt. Das SILO bietet Raum für Kunst, temporär, interdiszplinär, macht sichtbar.
In beeindruckender Erscheinung lädt es ein, entweder vor Ort auf dem Gelände von Raus! oder dockt an, festgezurrt auf dem schmalen 7,5 Tonner von Boris Maurer, bei freien und unabhängigen Kunstorten und im öffentlichen Raum.
Das SILO positioniert sich an der höchst aktuellen Schnittstelle autonomer Skulptur und vermittelnder künstlerischer Arbeit, welche die Menschen nicht nur bewegt, sondern auch über das Jetzt hinaus miteinander in Verbindung bringt. Das SILO bringt die „Kunst als Vermittlung“ auf den Weg und und nimmt Verbindungen auf – wahrlich “off and on the road“. Kunst wird zugänglich und erlebbar über das Dorf hinaus und transformiert sie in den Alltag der Menschen.

Das SILO bezieht sich in seiner Programmatik auf die Auseinandersetzung von Kunst mit Natur und Gesellschaft, sucht den Dialog und äußerst sich mit temporären, prozesshaften, ortsspezifischen Werken. Radikalität und Schönheit, Konfrontation und Vermittlung: „Die einen regen sich auf, die anderen ab.“ Wir stehen für beides zur Verfügung.

Die archaische Erscheinung des Silos fordert geradezu heraus, sich mit der vom Menschen genutzten Natur und den damit verbundenen humanistischen Fragestellungen zu befassen und damit das Spannungsfeld von Natur-Nutzung versus dem Erhalt von Natur-Notwendigkeit für ein „gutes Leben“ unserer Gesellschaft zu beleuchten.
Dieser Schwerpunkt sorgt damit per sé für eine Funktion künstlerischer Arbeit innerhalb gesellschaftlicher Systeme und transformiert sie sinnstiftend in den Alltag der Menschen: Das SILO – das zur Kunst gewordene Objekt auf oder neben dem Lastwagen – erscheint nicht nur als der fahrbare Projektraum bei den Menschen an unterschiedlichen Orten, es präsentiert die Kunst als diskursives Vermittlungsformat in widersprüchlicher Erscheinung. Es wird zum sinnstiftenden Organ.

Das SILO steht at home & away zur Verfügung.
Wenn nicht in der Homebase, macht sich der raketenhafte Projektraum Das SILO auf einem roten 7,5 Tonner auf den Weg und dockt an bei freien, unabhängigen Kunstorten und öffentlichen Räumen, nimmt Verbindungen auf – wahrlich “on and off the road“.
Zur Homezone vom SILO: Das SILO stammt aus einem fränkischen Dorf im Nürnberger Land, dem Biobauernhof der Familie Maußner. Auf diesem Hof befindet sich das Arbeitsfeld von Raus!, ein von der Künstlerin Karin Bergdolt initiierter, unabhängiger Kunst- und Vermittlungsort: Ein naturnaher Garten mit Atelier, eingebettet in ein weitläufiges Hof- und Waldgelände, im Randbereich des Hofes. Auch hier geben sich die Kunst und Vermittlung die Hand.
Das Gelände bietet ein enorm hohes Potential durch seine Vielfältigkeit, den zur Verfügung stehenden Raum und seine gute geographische Lage – der ländliche Alltag wird durch die eingebrachten Verbindungen mit den Facetten künstlerischen Denkens und Handelns durch alle Beteiligten bereichert. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind vor Ort in unterschiedlichste Projekte involviert. www.erlebnisraus.org
Das SILO ist physisch nicht mehr an diesen Ort gebunden, trägt jedoch die damit verbundene künstlerische Haltung und den damit verbundenen Geist nach draußen und kehrt immer wieder dorthin zurück.
Für Kinder und Ewachsene, für Interessierte, Neugierige, Professionelle, Freigeister, Nachbarn, Freunde, Handwerker, Studierende, Nie-aus-Lernende, junge und alte Menschen – einfach für Alle.
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